Die Linke Main Taunus hat zusammen mit Die Partei einen Antrag in den Kreistag eingebracht, der die sofortige Rücknahme der angekündigten Kürzungen in der Schulsozialarbeit verlangt. Dazu erklärt Beate Ullrich-Graf, schulpolitische Sprecherin der Linken im Kreistag:
„2007 hat der Kreistag fachliche Kriterien für die Schulsozialarbeit festgelegt. Diese kann Herr Fink nicht einfach mit einem Schulterzucken negieren. Damit verstößt er gegen einen Beschluss des Kreistages, was vermutlich rechtswidrig ist. Die vier von Kürzungen bedrohten Schulen haben mehr Stellen in der Schulsozialarbeit, weil die Bedarfe nach fachlicher Beurteilung dort vorhanden sind. Jetzt die Stellen an den Grundschulen gegen die Angebote an den weiterführenden Schulen argumentativ in Stellung zu bringen, ist schlicht verwerflich, weil der Kreis natürlich wusste, dass diese nach dem Auslaufen des Landesprogramms selbst weiter finanziert werden müssen.
Den Kreishaushalt auf Kosten der kommenden Generationen sanieren zu wollen, zeigt die Kurzsichtigkeit der Kreisverantwortlichen. 230.000 Euro jetzt vermeintlich einzusparen, bedeutet nur, dass die gesellschaftlichen Folgekosten um ein Vielfaches höher liegen werden. Das benötigte Geld ließe sich ohne viel Aufwand im Kreishaushalt an anderer Stelle heben: Die Linke hat Mehreinnahmen und Einsparpotenziale in Höhe von mehr als 2 Millionen Euro im Kreishaushalt benannt, die selbstverständlich von der Koalition ohne Debatte zur Seite gewischt wurden.“