Rechenzentren im MTK: Ansiedlung koordinieren, Flächenverbrauch reduzieren, Abwärme nutzen!

Die Dokumentation des Impulsforums des Regionalverbands RheinMain am 26. Oktober 2021 zeigt die prognostizierte Entwicklung von Rechenzentrums-Kapazitäten im Verbandsgebiet auf:

Bis zum Jahr 2025 wird sich die Rechenzentrums-Leistung im Vergleich zu heute voraussichtlich auf über 1.200 Megawatt verdoppeln. Dies bedeutet immer mehr und größere Rechenzentren am Knotenpunkt FrankfurtRheinMain.

Der wachsende Energiebedarf der Großrechner steht im Gegensatz zu den gesetzten bzw. zu entwickelnden Klimazielen von Kreis und Kommunen.

Die bau- und umweltpolitische Sprecherin der LINKEN im Kreistag, Beate Ullrich-Graf, weist darauf hin, dass bereits 2019 DIE LINKE die Prüfung der Schaffung von Fernwärmenetzen zur Nutzung der Abwärme von Rechenzentren im Zusammenhang mit der notwendigen Einhaltung von Klimazielen beantragt hatte. Im Bau-, Planungs-, Verkehrs-, Umwelt- und Energieausschuss am 27.05.2020 hatte der Klimaschutzmanager berichtet, dass die möglichen Betreiber die Realisierung eines Wärmenetzes für technisch machbar und wirtschaftlich tragfähig halten. Das Energiekompetenzzentrum wollte die notwendigen Aktivitäten hinsichtlich der Errichtung eines Wärmenetzes im Planungsprozess weiterhin koordinieren.

Nachdem nun im Mai diesen Jahres auch die Kreis-GRÜNEN eine „vorausschauende Ansiedlungsplanung“ bei Rechenzentren gefordert hatten, wird DIE LINKE im Kreistag einen neuen Vorstoß unternehmen für mit den Kommunen des Kreises gemeinsam abgestimmte Kriterien für die Ansiedlung, den Bau und den Betrieb von Rechenzentren.

Deshalb stellen wir den Antrag zur nächsten Kreistags-Sitzung am 4. Juli 2022: hier klicken