Beschäftigte der DGT dürfen nicht Folgen der Corona-Krise ausbaden

Anlässlich aktueller Medienberichte zu einer finanziellen Schieflage der kreiseigenen Dienstleistungs-Gesellschaft Taunus (DGT) gGmbH und drohenden Lohnkürzungen für die dort beschäftigten Teilhabeassistenzen erklärt Thomas Völker, Kreistagsabgeordneter für DIE LINKE. Main-Taunus:

„Wenn insbesondere Corona einer kommunalen Gesellschaft die Bilanzen verhagelt, dann sollten nicht die Beschäftigten mit zeitweiliger Arbeitslosigkeit, Lohn- und Urlaubskürzungen bestraft werden. Sie können nichts dafür, dass es – auch aufgrund mangelnder staatlicher Vorsorge – zu Schulschließungen und Corona-Wellen in den Schulen gekommen ist. Ganz im Gegenteil sind Teilhabeassistenzen ein wesentliches Fundament für einen erfolgreichen inklusiven Unterricht und tragen bei sowieso vergleichsweise geringer Entlohnung wesentlich zum sozialen Zusammenhalt bei. Hier zu kürzen, gefährdet den inklusiven Unterricht im Main-Taunus-Kreis. Andere Kommunen, etwa die Stadt Frankfurt, zahlen deutlich höhere Vergütungssätze und Teilhabeassistenzen sind sehr begehrt, da immer mehr Eltern für ihre Kinder das Recht auf inklusive Schulbetreuung wahrnehmen möchten. So schafft sich der Kreis, wenn er nicht agiert, auch noch mittelfristig einen deutlichen Nachteil bei der Anwerbung und Haltung der Teilhabeassistenzen.“

Dabei gäbe es eine andere Lösung, die DIE LINKE. Main-Taunus auch im nächsten Kreistag beantragen wird.

„Der Kreis muss für das unverschuldete Corona-Defizit bei seiner Tochtergesellschaft umgehend einspringen und die Differenz aus dem Kreishaushalt zuschießen. Über höhere Vergütungssätze zwischen Kreis und DGT kann zudem auch mittelfristig die Wettbewerbsfähigkeit der DGT gestärkt werden.“

Zu unserem Antrag geht es hier!