Nach der Ablehnung des Grundstückerwerbs und auch einer möglichen Kaufpreis-Nachverhandlung durch die Mehrheit von CDU und BSB in Bad Soden fordert DIE LINKE. Main-Taunus den Landkreis auf aktiv zu werden. Die Vorsitzende der LINKEN im Kreistag, Barbara Grassel, erläutert den gestellten Antrag:
„Grund und Boden sollen nicht zur Spekulation dienen, sondern müssen in öffentlicher Hand gehalten und sinnvoll entwickelt werden. Das Bundeseisenbahnvermögen bietet sein Grundstück in Bad Soden in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof und Busbahnhof zum Verkauf an, allerdings zu einem Preis von 1.300 Euro pro Quadratmeter. Bei diesem Grundstücks-Preis kann kein Wohnraum für Normalverdienende entstehen. Das Angebot, im Falle der Schaffung von Sozialwohnungen pro Wohnung einen Nachlass von 25.000 € zu gewähren, ist ebenfalls unrealistisch. Leider zeigt sich auch hier wieder, dass Grundstücke des Bundes nur nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu Höchstpreisen vermarktet werden sollen, anstelle sie den Kommunen zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum zu überlassen.
Da jedoch einerseits Zweifel an der Angemessenheit der Höhe des bislang geforderten Kaufpreises bestehen, andererseits die Lage des Grundstücks zur Bereitstellung von Wohnraum z. B. für Beschäftigte im Bad Sodener Krankenhaus durchaus geeignet wäre, sollte seitens des Kreisausschusses versucht werden, eine Preisreduzierung zu verhandeln. Dann könnte das Grundstück von der GSIM erworben und zur Schaffung von sozialem Wohnraum genutzt werden. Das wäre eine gute Lösung für Beschäftigte, Kliniken und die öffentliche Hand.“