Bewaffnete Neonazis im MTK: Schärfere Waffengesetze und mehr Waffenkontrollen erforderlich

Wie eine Recherche von Correctiv aufzeigt, leben in Deutschland mindestens 1.000, im Main-Taunus-Kreis mindestens zwei Rechtsextreme, die legal eine Waffe besitzen dürfen. Konstantin Lotz, Direktkandidat der LINKEN im Wahlkreis 32 (MTK I), erklärt dazu:

„Die rechtsterroristischen Morde in Hanau und an Dr. Walter Lübcke haben in Hessen erst jüngst gezeigt, dass jede Waffe in der Hand eines Neonazis eine tödliche Gefahr darstellt. Die Zahlen von Correctiv belegen eindrücklich, dass die großen Versprechungen von Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die extreme Rechte zu entwaffnen, nur Worte ohne Taten sind. Den 1.000 bewaffneten Rechtsextremen stehen mindestens ebenso viele bewaffnete Neonazis ohne Waffenschein zur Seite, wie zahlreiche Funde illegaler Waffen belegen. Und auch für den Main-Taunus-Kreis gilt: zwei den Behörden bekannte Rechtsextreme mit Waffenerlaubnis sind zwei zu viel.“

Thomas Völker, LINKE-Kreistagsmitglied, ergänzt: „Seit Jahren kritisiert DIE LINKE, dass es im Main-Taunus-Kreis kaum Waffenkontrollen gibt. Das ist eine staatliche Pflichtaufgabe, die seitens des Kreises massiv vernachlässigt wird. Natürlich gehen die meisten Waffenbesitzenden sorgsam und gesetzeskonform vor, aber nur regelmäßige Kontrollen aller Waffenschein-Inhabenden garantieren, dass die Problemfälle gefunden werden. Es bleibt zu hoffen, dass die detaillierte Recherche von Correctiv endlich zu einem Umdenken und Handeln der Kreisspitze führt.“

Hinweis:
DIE LINKE. Main-Taunus im Kreistag hat die genannte Recherche zum Anlass genommen eine Anfrage an den Kreisausschuss zu richten. Diese finden Sie bei Interesse nachfolgend: