Der BUND Hessen hat kürzlich mit der Hofheimer Erklärung eine Alternative zum Rhein-Main-Link, der damit einhergehenden Umweltzerstörung und Flächenversiegelung formuliert. Die Linke fordert Stadt und Kreis auf, sich diesem Weg anzuschließen und hat entsprechende Anträge in die politischen Gremien eingebracht (s. Anhang).
Barbara Grassel, Linke-Fraktionsvorsitzende in Hofheim und Kreistagsabgeordnete, erklärt: „Die Linke in Hofheim und im Main-Taunus-Kreis unterstützt den Weg statt eines überdimensionierten Netzausbaus auf die dezentrale und bürgernahe Stromversorgung zu setzen. Rhein-Main-Link und Ultranet dienen in erster Linie als Stromautobahnen, die dem EU-Stromhandel und der Rendite der Energiekonzerne dienen. Die Leidtragenden sind die Menschen und landwirtschaftlichen Unternehmen mit Umweltzerstörung und Flächenversiegelung, aber auch alle Endverbraucherinnen und -verbraucher, die diesen überdimensionierten Ausbau mit ihrer Stromrechnung bezahlen. Amprion und Co. freuen sich über Garantiedividenden von mehr als sechs Prozent und ein Planungsrecht, welches jeden Einwand vor Ort pulverisiert. Wir brauchen einen Neustart der Bedarfsplanung, die sich nicht ausschließlich an Bedarfsspitzen und Konzerninteressen orientiert, sondern auch auf Eneergieeinsparung und dezentrale Energieerzeugung setzt.
Ich bin dem BUND Hessen sehr dankbar für seine klaren Worte und Argumente. Es wird Zeit, dass sich die Politik nicht länger von einem kleineren Übel zum nächsten hangelt, sondern entschieden Farbe gegen die Irrplanung des Bundes bekennt.“
Hinweis: Die Hofheimer Erklärung kann auch von Individuen und weiteren Organisationen gezeichnet werden.