Im Zuge des zukünftigen 49 Euro-Tickets erinnert DIE LINKE. Main-Taunus im Kreistag an das im Kreis-Koalitionsvertrag vorgesehene Sozialticket und bringt einen erneuten Vorstoß für ein Sozialticket für Menschen im Sozialleistungsbezug im Main-Taunus-Kreis in die kommende Kreistagssitzung ein. Barbara Grassel, Sprecherin und Kreistagsabgeordnete im Verkehrsausschuss, erklärt:
„DIE LINKE hat bereits mehrfach konkrete Vorschläge für ein Sozialticket unterbreitet. Im Ausschuss wurden verschiedene Modelle vorgestellt und diskutiert. Nur leider ist bisher von der Kreistagsmehrheit nichts unternommen worden. Der Erfolg des Neun-Euro-Tickets belegt aber, wie groß das Bedürfnis nach bezahlbarer Mobilität ist. Aus unserer Sicht bietet das nun beschlossene 49-Euro-Ticket eine gute Chance, um unsere langjährige Forderung umzusetzen und auch die Kreiskoalition an ihr Versprechen im Koalitionsvertrag zu erinnern.“
Grassel begründet die Notwendigkeit eines Sozialtickets mit dem trotz allem zu hohen Preis für Menschen im Sozialleistungsbezug:
„Bei den aktuellen Preissteigerungen werden die 53 Euro Erhöhung des Bürgergelds sofort aufgefressen sein. Aber selbst in diesem neu berechneten Satz sind nur 39 Euro pro Monat für Mobilität vorgesehen. Davon muss aber dann auch eine Fahrradreparatur oder mal eine Nutzung eines Spartickets für einen ICE noch bezahlbar sein. Deshalb schließen wir uns der Forderung vieler Sozialverbände und der Gewerkschaften an, dass ein Sozialticket für maximal 29 Euro pro Monat möglich sein muss.
Um das Verfahren bürokratiearm zu gestalten, sollte der Kreis einfach einen Zuschuss von 20 Euro pro 49-Euro-Ticket zahlen, welches ein Mensch im Sozialleistungsbezug vorlegt.“
Nachfolgend finden Sie unseren Antrag: