Nach uns vorliegenden Informationen sollen zum 31. Januar 2022 mindestens elf Kolleginnen des Empfangs am Klinikstandort Bad Soden und in Hofheim sowie der Telefonzentrale in Höchst entlassen werden und diese Aufgaben zukünftig an einen externen Dienstleister ausgegliedert werden. Dazu erklärt Thomas Völker, Kreisvorsitzender DIE LINKE und Mitglied des Gesundheitsausschusses des Kreistags:
„Viele warme Worte hören wir aktuell wieder von den Politikverantwortlichen, wenn es um die Leistungen der Klinikbeschäftigten geht. Die vergangenen knapp zwei Jahre Pandemie haben allen Beschäftigten im Gesundheitswesen Unvorstellbares abverlangt, vollkommen egal in welcher Position die Kolleginnen und Kollegen genau tätig waren. Es braucht sie alle für einen funktionierenden und guten Betrieb.
Doch im Main-Taunus-Kreis sollen nun nach viel Applaus Kündigungsschreiben folgen: Mindestens elf Kolleginnen vom Empfang in Bad Soden und der Telefonzentrale sollen ihre Jobs verlieren, um einer – vermutlich billigeren – externen Firma Platz zu machen. Das ist nur als schamlos zu bezeichnen.“
Völker kündigt an, dass dieses Thema mit einem Eilantrag noch im Dezember in den Kreistag zu bringen.
„Unsere Kliniken sind zum Glück kommunales Eigentum. Der Kreistag muss sich mit einem klaren Beschluss mit den Beschäftigten solidarisieren und den Kreisausschuss auffordern zusammen mit den Aufsichtsratsmitgliedern, seinen Einfluss geltend zu machen, um diesen Personalabbau zu verhindern – erst recht, da nach unseren Informationen nicht nur in Bad Soden, sondern auch in Hofheim dieses falsche Spiel wiederholt werden soll.“