Die Kreiskoalition schafft unser Kreiskrankenhaus Hofheim ab

Zum 31.12.2024 wird die Notaufnahme in Hofheim endgültig geschlossen. Damit wird nach anderen Bereichen, wie der zur Behandlung von Schlaganfällen notwendigen Stroke Unit und der renommierten Pneumologie, ein weiterer zentraler Baustein für die wohnortnahe Gesundheitsversorgung plattgemacht. Thomas Völker, Sprecher der Linken im Kreistag, erklärt hierzu:

„Die Schließung der Zentralen Notaufnahme wird der Anfang vom Ende des Hofheimer Krankenhauses sein. In den letzten zwei Jahren ist unsere Kreisklinik Stück für Stück filetiert und die besten Happen verlagert worden. Das verbleibende Rumpfkrankenhaus mit Geriatrie und Psychiatrie als Schwerpunkte erfüllt nicht mehr die Anforderungen einer Krankenhausversorgung für die Allgemeinbevölkerung, ob es mit Blick auf Lauterbachs Krankenhausreform auf Dauer tragfähig sein wird, darf bezweifelt werden.

Und genau das, so fürchte ich, ist der Plan dahinter: Die als angebliche Rettung verkaufte Schließung des Krankenhausstandortes Hofheim. Die Entscheidungen der vergangenen zwei Jahre entziehen unserer Klinik die Substanz, so dass dann mit den Auswirkungen der beschlossenen Krankenhausreform ‚ganz plötzlich‘ (Vorsicht: Ironie) erkennbar wird, dass sich Hofheim nicht weiter aufrechterhalten lässt. Dann wird der Schwarze Peter an Herrn Lauterbach weitergereicht und schnell vergessen, dass es die varisano-Geschäftsführung mit Unterstützung des Aufsichtsrates war, die unser Hofheimer Krankenhaus entkernt hat. Im Aufsichtsrat sitzen für den MTK übrigens Herr Landrat Cyriax (CDU), Frau Erste Beigeordnete Overdick (Grüne) und Herr Beigeordneter Baron (FDP).

Wir Linken werden uns nicht beirren lassen und weiter gegen diese falsche Politik zusammen mit dem Krankenhausbündnis und den Beschäftigten angehen. Fehlentscheidungen können rückgängig gemacht werden. Das gilt auch für unser Kreiskrankenhaus in Hofheim.“