Erfolgreiches Volksbegehren Verkehrswende bedeutet auch Aufgaben für den Main-Taunus-Kreis

Dr. Barbara Grassel, Sprecherin von DIE LINKE. Main-Taunus im Kreistag, begrüßt die mehr als 70.000 gesammelten Unterschriften für das Volksbegehren Verkehrswende:

„Die große Resonanz auf das Volksbegehren zeigt, dass viele Menschen schon deutlich weiter sind als so manche politischen Entscheidungsträgerinnen und -träger. Anders lassen sich viele alte und aktuelle Fehlgriffe nicht erklären. Wenn Tarek Al-Wazir von Rückenwind für seine Verkehrspolitik spricht, meint er vermutlich nicht den seit über 30 Jahren verschleppten straßenbegleitenden Radweg zwischen Hofheim und Eppstein, den unnötigen Kurvenausbau am Ortseingang von Lorsbach, oder die mangelnde Barrierefreiheit von Bahnhöfen wie in Hochheim. Die ständig ausfallende oder massiv verspätete S2, der sich hinziehende Ausbau der teilweisen Zweigleisigkeit zwischen Höchst und Kelkheim als Voraussetzung höherer Taktungen und vieles mehr zeigen tagtäglich auch im MTK die großen Lücken der Landes-Verkehrspolitik. Warme Worte helfen nicht beim dringend notwendigen Ausbau des ÖPNV, von Rad- und Fußwegen.

Wir dürfen aber nicht nur auf die Landesebene schauen. Gerade bei den Busverbindungen im Kreis muss dringend nachgebessert werden. Busse müssen auch abends und am Wochenende verfügbar sein, wenn es zur Normalität für Viele werden soll beim Verlassen des Hauses nicht automatisch Richtung Garage zu gehen. Hier werden wir uns als LINKE bei den anstehenden Neuausschreibungen des Nahverkehrplans für deutliche Verbesserungen einsetzen. Es braucht ein transparentes und frühzeitiges Beteiligungsverfahren, um gute Beschlüsse im Kreistag fassen zu können.“