Ein klares Zeichen für den Frieden gesetzt

Am 18.09.2024 lud die Münchener Sicherheitskonferenz zur „Zeitenwende on Tour“ in die Hofheimer Stadthalle. Auch wenn wir erst kurzfristig Kenntnis von diesem Termin erhalten hatten, war es uns Linken zusammen mit der Friedensinitiative Main-Taunus wichtig, diese Werbeveranstaltung für mehr Militär und Aufrüstung nicht unwidersprochen zu lassen.

Mit 20 Teilnehmenden und einem bunten und unübersehbaren Fahnenmeer setzen wir ein deutliches Zeichen für Frieden und Antimilitarismus.

Gerhard Kern, Sprecher der Friedensinitiative Main-Taunus, betonte in seinem Redebeitrag wie der Sicherheitsbegriff durch die Münchener Sicherheitskonferenz und andere Aufrüstungsbefürworter bewusst zweckentfremdet wird, um die Grundlage für immer mehr Unfrieden zu stiften. Sein Credo war:

Krieg darf niemals ein Mittel der Politik sein. Und wir brauchen auf gar keinen Fall eine sogenannte Sicherheitskonferenz, die uns weissagen möchte, Aufrüstung und militärische Stärke führten zu Sicherheit und Frieden. Zieht euch zurück in euren Bayerischen Hof und verschont die Bevölkerung mit eurem Unsicherheitsgerede.

Gerhard Kern, Sprecher Friedensinitiative Main-Taunus

Thomas Völker, Kreisvorsitzender der Linken, ergänzte angesichts einer Welt im Dauerkonflikt die Forderung nach Friedenserziehung statt Kriegstüchtigkeit:

Klimagerechtigkeit und soziale Sicherheit müssen für alle gelten, wenn die Menschheit sich nicht über kurz oder lang selbst die Lebensgrundlage entziehen will. Ich glaube, dass eine solche Welt möglich ist, wenn wir grundlegende Weichen anders stellen, wenn wir solidarisch leben wollen. Eine Zeitenwende für den Frieden – das muss die Verpflichtung eines jeden einzelnen Menschen sein.

Thomas Völker, Kreisvorsitzender Die Linke Main-Taunus

Spontan ergriff auch noch ein Frankfurter Linken-Mitglied das Wort und wies auf die enge Verzahnung von Militarismus und Kapitalismus hin, denn gerade in Kriegszeiten sind es die Reichen und Mächtigen die mit den Kriegsprofiten Kasse machen, während die arbeitende Klasse unter den Folgen leidet und auf den Schlachtfeldern verblutet.

Aus Sicht der Veranstaltenden war die Friedensmahnwache trotz der nur kurzen Vorbereitungszeit ein voller Erfolg, während scheinbar in der Stadthalle so mancher Stuhl leergeblieben war. Wir danken allen Teilnehmenden und werden auch zukünftig weiter für den Frieden in Hofheim und überall einstehen. Die nächste wichtige Gelegenheit wird sich am 3. Oktober bei der bundesweiten Großdemonstration in Berlin ergeben.